Tanz- und Trachtengruppe Ginseldorf e.V.

 

Chronik des Vereins

Heimat unseres Vereins ist das schöne Ginseldorf - ein kleiner Ort mit knapp 800 Einwohnern nord-östlich von Marburg.

Wie alles begann...

Wichtige Daten in der Vereinsgeschichte:

 

  • 1970: Gründung der Tanz- und Trachtengruppe Ginseldorf
  • 1971: Beitritt zur HVT
  • 1974: Gründung der Kindergruppe
  • 1976: Beitritt zum AKIFF
  • 1977: Gründung der Seniorengruppe
  • 1985: Die Tanz- und Trachtengruppe wird "eingetragener Verein"


Die Ursprünge

Es war irgendwann im Jahre 1970, als sich die Jugend von Ginseldorf zum ersten Mal im Dorfgemeinschaftshaus traf, um unter der damaligen Leitung von Frau Kißling gemeinsam zu tanzen.

Die Anfänge waren zunächst sehr bescheiden, da erst einmal Grundschritte einstudiert werden mußten. Kurze Zeit später kamen dann aber schon Square-Dance und Tanzspiele hinzu. Es blieb jedoch nicht ausschließlich beim Tanzen, sondern das Betätigungsfeld wurde in den folgenden Jahren durch die Aufführungen von kleineren Laienspielen erweitert. An dieser Stelle sollen daher drei Theaterstücke - "Engleins Erdenfahrt", "Die Geburtstagstasse" und der "Der Gockelstreit" - Erwähnung finden, die von den damaligen Mitgliedern z.T. mehrfach und mit großem Erfolg aufgeführt wurden.

Obwohl die aktiven Mitglieder seinerzeit mit großer Freude und Engagement bei der Sache waren, suchte man dennoch weiterhin nach neuen Ideen, um die Gruppenstunden bzw. das gesamte Vereinsleben  noch lebendiger zu gestalten. Insgesamt fehlte noch der große Rahmen, die Manifestierung der Ziele, die der Verein anstreben wollte. Aus diesen Überlegungen heraus entwickelte sich die spätere Zielsetzung hinsichtlich der Vereinsaktivitäten: Die Repräsentation von traditionellen Volkstänzen in katholischer Marburger Tracht einerseits und die Pflege und Erhaltung alten Brauchtums andererseits.




In diesem Zusammenhang stellte sich nunmehr das Problem des "Outfits", da man ja nicht nur intern im stillen Kämmerlein proben, sondern auch in der Öffentlichkeit auftreten wollte. Zur Präsentation folkloristischer Darbietungen vor einem breiteren Publikum stand somit zunächst die Beschaffung der Tracht an, in der heutigen Zeit nicht unbedingt ein leichtes und schon gar kein billiges Unterfangen.

Glücklicherweise wurde jedoch Anfang der 70er Jahre im Ort noch häufiger Tracht getragen, so dass zumindest die Mädchen durch den Griff in Mutters oder Großmutters Kleidertruhe relativ einfach zu einer angemessenen Ausstattung kamen. Etwas schwieriger gestaltete sich die Angelegenheit bei den Jungen, da Männertrachten schon lange nicht mehr getragen wurden und somit auch nicht mehr vorhanden waren. Dieses Problem konnte aber durch die Neuanschaffung von roten Westen und Hessenkitteln, eine schwarze Hose hatte ohnehin jeder, gelöst werden. Ein einheitliches Aussehen bei den ersten (z.T. unangemeldeten) Auftritten in Bracht, Amöneburg und Schönstadt war damit gewährleistet.